Verein
Was vor nunmehr einem halben Jahrzehnt mit den „Hopfenrittern“ – einem Freundeskreis von fasnetsbegeisterten jungen Leuten – eher spaßeshalber begann, formierte sich im Laufe der Zeit zum etablierten eingetragenen Narrenverein „Kreuzritter vom Argental e.V.“ mit stetig wachsender Mitgliederzahl.
In der fünften Jahreszeit sind die Kreuzritter so inzwischen auch nicht mehr nur bei Umzügen in der nahen Umgebung unterwegs: Für die Teilnahme am Umzug der befreundeten Narrenzunft Untertalheimer Zigeuner beispielsweise nehmen sie auch gerne ein langes Stück Weg auf sich.
Mit unsern mittelalterlichen Gewändern, welche liebevoll und detailreich ausstaffiert sind, sorgen die rund 30 männlichen und weiblichen Mitglieder für Aufsehen bei den Fasnetsumzügen. Unser ganzer Stolz ist jedoch, unsere schon von weitem sichtbare Ritterburg – nach Vorstand Schupp ist sie eine wahre „Meisterleistung“ und das Aushängeschild des Vereins. Die Burg mit Wehrtürmen, Zinnen und Zugbrücke ist durch unzählige Stunden Eigenarbeit engagierter und geschickter Mitglieder entstanden und begleitet die Ritter und Burgfräulein seit der Gründung des Vereins vor fünf Jahren auf allen Umzügen.
Nachtumzug mit Fackeln 2011
Wie es zu den "Kreuzrittern" kam...
Alles begann im Jahr 2003, als ein paar junge Leute eine Verkleidung für einen Fasnets Ball suchten. Leider konnte man nur ein weißes Leintuch, eine Schere und einen roten Farbstift auftreiben. So entstand die Idee man könne doch ein Kreuzritter machen.
Ein Jahr später wollte man unbedingt bei einem Umzug mit machen. Nur als was? Man entschied das Häs des vergangenen Jahres zu reaktivieren. Aus einem ausgedienten Hopfenwagen, Obstkisten, Pappe und Farbe wurde ein erster Wagen gestaltet. Auch personell hatte sich einiges getan. Bereits zehn „Hopfenritter“ (damialiges Motto) trieben 2004 ihr Unwesen auf den Umzügen in Nonnenhorn, Beznau, Oberdorf und Laimnau.
Gründung des Vereins
Auch nach der Fasnet kamen immer mehr Freunde der „Hopfenritter“ hinzu. Man beschloss einen Verein zu gründen. Im November 2004 wurde eine 11 Paragraphen umfassende Vereinssatzung erarbeitet. Als 1. Vorstand wurde Jens Heimpel und als 2. Vorstand Rainer Walser, durch die Gründungsmitglieder Jens Heimpel, Rainer Walser, Marcus Beck, Martin Rauch, Matthias Hänle, Benjamin Tempel und Christoph Nadig gewählt. Bereits im Dezember 2004 ging die erste Internetseite online. Als letzter Schritt zum heutigen Verein „Kreuzritter vom Argental e.V.“ folgte am 10. Dezember 2005 die Eintragung ins Vereinsregister.
Neue Ausstattung
Als neuer Verein wollte man sich in neuer Gewandung präsentieren, so hatten die Leintücher der vergangenen Jahre ausgedient.
Auch der Wagen sollte in neuem Glanz erstrahlen. In tagelanger Arbeit entstand ein komplett mit Holz verkleideter Wagen.
Aktiv
Auch außerhalb der Fasnet waren die Kreuzritter 2005 aktiv. Beim Fussball Gaudi Turnier in Laimnau belegte das Kreuzritter Team den hervorragenden 2. Platz.
Ende 2005 verabschiedeten sich Jens Heimpel und Rainer Walser nach nur einem Jahr Amtszeitaus aus dem Vereinsvorstand. Florian Leuthold und Daniel Schupp übernahmen das Amt des 1. Und 2. Vorstandes.
Neue Ausstattung
Auch an unserem Kreuzritter-Wagen nagte der Zahn der Zeit. So beschloss man 2007 ohne Wagen in die Fasnet zu gehen. Doch am 1. Umzug des Jahres sollte eine Große Überraschung folgen. In tagelanger Arbeit wurde ein komplett neuer Wagen gebaut und zur Überraschung aller beim Jubiläums Nachtumzug der NZ Laimnau vorgestellt.
Eckdaten
2007 führte es die Kreuzritter bis nach Untertalheim bei Horb am Neckar. Dort war man beim Narrensprung durch den idyllischen Ort mit einer kleinen Gruppe vertreten.
Florian Leuthold trat als 1. Vorstand ab. Daniel Schupp übernahm das Amt des 1. Vorstand und Matthias Diesch das Amt des 2. Vorstandes.
Auch 2008 war man nach Untertalheim gereist. Bereits am Vortag des Umzuges wurde beim Heimatball der Zigeuner Untertalheim eine kleine Ritter Show präsentiert.
Heute umfasst der Verein 35 aktive Mitglieder.
Historie
Die Kreuzritter aus dem Argental berufen sich auf die Legende des Kreuzritter Arnold. In und um Hiltensweiler wird Arnold noch heute als Kirchenstifter verehrt.
1179 wurde die Propstei Hiltensweiler als Tochterkloster des Schaffhauser Klosters päpstlich anerkannt. Um 1200 siedelten die Mönche nach Langnau über. Die von Arnold gestiftete Propstei wurde so zur Keimzelle des Klosters Langnau, das die Verehrung Arnolds bis zu seiner Auflösung 1786/1787 aufrechterhielt. Der Gedenktag Arnolds wird lokal am 1. Mai begangen. Arnolds Gebeine in der Kirche in Hiltensweiler und das „Arnoldsbrünnele“ im Wald nahe Bleichnau sind noch heute Wallfahrtsziele.
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Bähnlesfest Tettnang 14.September 2014
Alljährlich findet das Bähnlesfest am 2. Sonntag im September in Tettnang statt. 1976 wurde der Bahnbetrieb in Tettnang eingestellt, woraufhin das Bähnlesfest veranstaltet wurde. Seitdem ist dieses zu einer attraktiven Veranstaltung für Groß und Klein geworden. Es wird Einiges geboten: Livemusik, Flohmarkt, Kleinkunsttreff, Frühschoppen, reichliche Kinderattraktionen bis hin zu unserem Kreuzritter Verkostungsstand.
Wir haben uns gefreut, dass Sie uns besucht haben.